Haben Sie es mitbekommen? In Zukunft soll es ganz einfach sein, sein Geschlecht amtlich zu ändern. Also wenn Sie eine Frau sind und plötzlich diesen unsagbaren Drang in sich verspüren ein Mann zu sein, dann gehen Sie in Zukunft einfach in das Rathaus und lassen sich umschreiben. Das Transsexuellen-Gesetz soll, wie es der Justizministers Buschmann und die Familienministerin Paus per Eckpunktepapier vorgestellt haben, durch das neue Selbstbestimmungsgesetz ersetzt werden.
Da aber keine Nachweise verlangt werden sollen, wie z.B. Gutachten zur sexuellen Identität oder ein ärztliches Attest, kann im Grunde genommen jeder solch eine Umschreibung vornehmen lassen.
Stelle mir das gerade vor…

Ich möchte in Zukunft Angelina genannt werden und mein Geschlecht amtlich umschreiben lassen. Damit ich den Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin im Rathaus auch gleich überzeugen kann, Bedarf es einiger Vorbereitung. Also erst einmal in die Drogerie und einen Lippenstift besorgen. Ich puhle mir irgendeinen aus dem 15 Meter langen Regal heraus, das mit unzähligen Lippenstiften von diversen Produzenten vollgepfropft ist. Erst jetzt bemerke ich, was für eine Auswahl Frauen bei Ihren Schönheitsprodukten im Gegensatz zu uns Männer haben.
Angelina braucht auch einen Busen. Also ab ins Internet und bei ebay werde ich dann auch schnell fündig. Dort gibt es „Siliconbrüste für crossdresser“. Das ganze ist ähnlich wie ein T-Shirt das man überstreift, nur vorne bamseln die Brüste dran. Noch schnell eine enge Jeans dazu, eine passendes, eng sitzendes T-Shirt und ein paar Damenschuhe in Größe 45. Zu Schluss entscheide ich mich noch für eine blonde Langhaarperücke. So ausgestattet geht es dann ins Rathaus.

Der Beamte im Rathaus sieht so aus, als ob gleichzeitig lachen und weinen will. Er scheint nicht zu wissen ob er einen schlecht geschminkten Transsexuellen vor sich sitzen hat oder einen Clown der anschließend zu einem Kindergeburtstag geht.
Ich fahre mir mit meinen Händen über den 2-Tage Bart und Blicke Ihn erwartungsvoll an. Ich puste eine Locke der blonden Perücke aus meinen Gesicht und zwinkere ihm zu.
„Äh, ja nun … Füllen Sie das bitte hier aus. Ich bräuchte dann nun noch Ihren Personalausweis“.
„Klar“, brumme ich und reiche Ihm das Dokument. Während ich das Formular ausfülle, verschwindet er mit meinem Ausweis in einen angrenzenden Raum. Aus diesen ist einen Augenblick später schallendes Gelächter zu hören.
Mit Tränen in den Augen sitzt er mir ein wenig später wieder gegenüber und reicht mir meinen geänderten Ausweis.

So weit das Gedankenspiel.

Das war es. Keine psychiatrisches Gutachten, keine Fragen zum Masturbationsverhalten, kein langwieriges amtliches Verfahren wie bisher im Transsexuellen-Gesetz. So möchte es die Ampelregierung gerne. Einmal im Jahr soll man das machen können.

Könnte ich mit solch einen neuen Ausweis, in dem neben dem Vornamen auch das Geschlecht geändert wurde, denn nun auch in eine Frauensauna gehen? Schutzbedürftigkeit im Frauenhaus anmelden, mich auf Jobs bewerben, die hauptsächlich für Frauen vorgesehen sind oder Einrichtungen wie Lesbenbars besuchen?
Landet „Mann“ dann auch im Frauenknast wenn man verurteilt wurde?

Die Frage, ob Missbrauch zu erwarten ist, muss man eigentlich nicht mehr stellen. Vielleicht sind die Hürden, die man mit dem Transsexuellen-Gesetz geschaffen hat ja gar nicht mal so falsch. Eine Anpassung des Verfahrens hätte doch auch genügt.

Schlussendlich werde ich den Gedanken nicht los, das diese ganzen Maßnahmen, wie das Selbstbestimmungsgesetz, das Maskentragen, die Spaltung der Bevölkerung, der Wokewahn im Sexualkundeunterricht etc, nur ein Ziel verfolgen: Wir sollen unsere persönliche Identität verlieren…

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