Montag Morgen, 07:00 Uhr. Herrliches Wetter begleitet mich auf meiner Fahrt zur Arbeit, die ich mit meinem e-bike bewältige. Ich gehe vom „Gas“ und blicke über den Strand und das Meer. Hinter mir höre ich es ächzen und schnaufen und einen Augenblick später zieht ein Mann im sommerlichen Outfit im Zeitlupentempo an mir vorbei. Gerade als ich mich frage, wie er es in kurzer Hose, bei knapp 10° C und flottem kühlen Wind aushält, sehe ich seine FFP2 Maske die er im Gesicht trägt.
Schweiß steht ihm auf der Stirn und man kann an der Maske deutlich jeden schweren Atemzug erkennen. Ich habe nichts dagegen wenn Menschen noch Masken tragen, obwohl der Maskenzwang offiziell von den Behörden beendet wurde. Ich selbst trage seit dem Ende des Zwangs keine mehr. Nur diese Selbstkasteiung habe ich noch nie verstanden. Er ist nicht der erste Mensch, den ich in Situationen sehe die das tragen einer Maske vollkommen überflüssig machen.
Einsame Fahrradfahrer auf freier Strecke, Spaziergänger im Wald, Menschen die zu Fuß vom Einkaufen kommen und ihre schweren Taschen über den leeren Fußgängerweg schleppen, Sie alle tun es.
Ich frage mich immer: Was treibt diese Menschen dazu, in solch einer Situation eine Maske zu tragen? Sitzt die Angst so tief verankert in Ihnen? Wann endet Ihre Maskenpflicht, die Sie sich selbst freiwillig auferlegt haben?

Ein paar Stunden später stehe ich vor einem Baumarkt. An der Tür prangt ein Schild: „Bitte trage Sie eine Maske. Schutz tut uns allen gut“. Nachdem ich das Schild zur Kenntnis genommen und verständnisvoll genickt habe, betrete ich den Baumarkt ohne Maske. Ich bin nicht der einzige, der dies so handhabt. Ca. 90% der Baumarkt Besucher sind ohne Maske unterwegs. Anders sieht es in dem Supermarkt aus, den ich danach besuche. Ca. 50% der Kunden tragen keine Maske.
Im Supermarkt sieht es dafür wiederum anders aus, ein Großteil der Kunden trägt eine Maske, dies sind gefühlt gute 80%. Ich bemerkte das im Edeka Markt mehr Menschen eine Maske tragen als zum Beispiel im Lidl. Im Erstgenannten sind es viele ältere Menschen, die offenbar alles tun um eine Ansteckung zu verhindern.

Das war vor gut zwei Monaten.
Heute sieht es etwas anders aus. Es scheinen hautpsächlich nach „Hardliner“ Maske zu tragen. Oder meine Frau, die ich zu letzt genannten allerdings so gar nicht zähle. Ich fragte Sie, warum Sie immer noch eine Maske trage. Wenn im Geschäft darum gebeten wird eine Maske zu tragen, dann tut Sie dies. Angst vor Ansteckung? Nein, eher Unsicherheit. Denn genau damit hat uns die Politik zurückgelassen. Die Bürger sind verunsichert durch eine rigorose Propagandapolitik in Sachen Corona und durch offenkundig zum Teil desinformierte Politiker die sich in Ihren Aussagen zum Thema Corona widersprechen.

Heute (July 2022), auf dem Parkplatz wo ich im Auto wartete, habe ich einen älteren Herren gesehen, der mit Hygienetüchern den Griff vom Einkaufswagen sogfältig abwischt und dann kurze Zeit später einen Bekannten mit Handschlag begrüßt, den ich zuvor Husten gehört habe. Sie stehen sich direkt gegenüber und lachen, nachdem der eine einen Scherz gemacht hat. Danach setzt sich der ältere Herr eine FFP2 Maske auf und betritt den Supermarkt. Schade, da wollte er doch das Richtige tun und dann kommt ihm das Leben und alte Gewohnheiten dazwischen. Es hilft halt nichts, wenn man nur das tut was einem gesagt wird. Nur den ND-DL Service der Bundesregierung nutzen hilft einem nicht weiter. Sie kennen den ND-DL Service noch nicht? Gibt es schon lange und wird von vielen Bürgern gerne genutzt, weil es so einach ist. „Nicht denken – denken lassen“ – Ein Service Ihrer Bundesregierung!

Bis vor ein paar Monaten war es nur ein ungutes Gefühl, nun ist es einer Gewissheit gewichen. Maskenträger, die Verunsicherten und der teilweise Maskenzwang (z.B. im Bus) führen dazu, dass die Menschen das allerliebste Spielzeug der deutschen Regierung nicht vergessen. Die Pandemie, Plandemie oder weltweite Verschwörung… wie man es immer nennen möchte, soll wohl noch nicht vorbei sein.

Auch wenn ich es akzeptiere, die Ängste und die Unsicherheit der Menschen verstehe, Verständnis für das Maskentragen haben ich keine. Es wird zwar behauptet, das Maskentragen schade nicht. Was passsiert aber, wenn Sie das Immunsytem zwei, drei Jahre davor schützen mit Viren und Bakterien in Kontakt zu kommen, weil Sie einen Hygienezwang entwickelt haben oder Ihnen dieser aufgezwungen wurde? Auch wenn ich kein Arzt bin, sagt mir die Logik das mein Immunsystem untrainiert ist. Wenn man also alle diese Hygieneregeln plötzlich weglässt, ist das Immunsystem überfordert und man wird schneller krank. Ist sich vielleicht ein Teil der Maskenträger dieser Tatsache bewußt und lässt deshalb die Maske lieber im Gesicht? Nur nicht anstecken, egal mit was?

Das nächste Problem ist, das ein Großteil der Menschen mit den Masken nicht umgehen kann. Gehen Sie doch mal an einigen parkenden Autos vorbei. Wieviele Masken sehen Sie am Rückspiegel hängen oder auf der Konsole liegen? Wie lange denken Sie, hängt die Maske schon da? Spielt eigentlich keine Rolle. Der Fehler ist schon, das dort überhaupt eine hängt. Hygenisch falsch, auch wenn es eine ungetragene Maske sein sollte. Ein Arbeitskollege erzählte mir, das seine Maske immer am Rückspiegel hängt und er Sie immer so nach ein bis zwei Wochen austausche. Er weiß das ist ein Fehler, aber was solls.
Gleichgültigkeit und Mitläufertum, auch ganz großen Themen im Bezug auf die Mitmenschen in Zeiten von Corona.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert